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Spatenstich für das neue Wohnangebot für Menschen mit Behinderung in Weilheim

Am Donnerstag, den 18. April 2024 erfolgte der Spatenstich für das geplante neue Wohnangebot der Diakonie Herzogsägmühle für Menschen mit Behinderung.

Zum feierlichen Anlass kamen Landrätin Andrea Jochner-Weiß, Bürgermeister Markus Loth, Diakonie-Vorstand Hans Rock, sowie Mitarbeitende des Geschäftsbereichs "Wohnen für Menschen mit Behinderung" und zukünftige Bewohner:innen an der Baustelle in der Geistbühelstr. 16 in Weilheim zusammen.

Das neue Wohnangebot wird 24 Einzelapartments mit eigener Nasszelle für Menschen mit schwerer und/oder mehrfacher Behinderung bieten, außerdem Gemeinschafts– und Begegnungsräume. Zusammen mit den bestehenden 24 Apartments in der Oblandstraße 8a in Herzogsägmühle, die 2022 eingeweiht worden sind, löst der Neubau in der Geistbühelstraße das Förderzentrum in Herzogsägmühle ab, in dem nicht mehr alle der 39 Plätze dem Pflege– und Wohnqualitätsgesetz entsprachen. Die zukünftig 48 Plätze stellen also nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ eine Verbesserung des Angebots dar.

Der Bau soll Ende 2025 bezugsfertig sein. 16 noch im Förderzentrum Herzogsägmühle lebende Bewohner:innen werden dann dorthin umziehen, die verbleibenden acht Plätze können schon jetzt sukzessive neu belegt werden.

"Wir haben von Anfang an die Idee verfolgt, nicht nur in Herzogsägmühle selbst neuen Wohnraum für Menschen mit Behinderung zu schaffen, sondern auch an einem zweiten Standort mit guter Infrastruktur. Ich danke der Stadt Weilheim dafür, dass sie unser Projekt beim Bebauungsplan für das neue Wohngebiet unterhalb der Pöltner Kirche berücksichtigt. Damit bekommen Menschen mit Behinderung einen Platz in der Mitte der Gesellschaft.", so Hans Rock, Vorstand der Diakonie München und Oberbayern und Geschäftsführer der Diakonie Herzogsägmühle.
Ruth Connolly, Leiterin des Herzogsägmühler Geschäftsbereichs "Wohnen für Menschen mit Behinderung": "Für Menschen mit schwerer und/oder mehrfacher Behinderung ist Wohnraum bundesweit knapp. Die Wartezeit für einen Wohnplatz beträgt meist mehrere Jahre. Im Sinne unserer aus Weilheim und dem nördlichen Landkreis Weilheim-Schongau stammenden Bewohner*innen, aber auch für ihre Angehörigen freue ich mich sehr, dass wir unser Angebot ausdehnen und Plätze in der Geistbühelstraße schaffen können."

Vom neuen Standort mit seiner guten Anbindung erhofft sich Ruth Connolly auch eine Erleichterung bei der Suche nach pädagogischen und pflegerischen Fach– und Hilfskräften für die spätestens mit dem Umzug anstehende Personalaufstockung.

Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 8 Millionen Euro. Für die Baukosten in Höhe von 6,15 Millionen Euro hat die Regierung von Oberbayern aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales eine Förderung von rund 3,7 Millionen Euro zugesagt, knapp 615.000 Euro kommen zudem vom Bezirk Oberbayern.

Ein zweiter Gebäudeteil mit 33 Apartments wird von der Diakonie Herzogsägmühle für Menschen in besonderen Lebenslagen sowie für Wohnangebote aus dem Bereich Sozialpsychiatrie und Gesundheit angemietet werden. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine Angebotserweiterung, vielmehr werden versprengte Wohnangebote in Weilheim hier konsolidiert.

 

Spatenstich für das neue Wohnangebot für Menschen mit Behinderung in Weilheim
Spatenstich für das neue Wohnangebot für Menschen mit Behinderung in Weilheim